Endlich … nach elf Tagen auf dem Rad erreichen wir die Kolonialstadt Ayacucho, die tief in den Bergen Perus liegt. "Stadt der 37 Kirchen" wird Ayacucho auch genannt. Früher war sie infolge terroristischer Aktivitäten von der Aussenwelt isoliert und galt als Hochburg der "Senderos Luminoso". Heute soll es wieder viele Touristen hier haben. Wir haben aber seit Cusco, also seit 600 km, keinen einzigen Touristen mehr gesichtet, ausser drei Franzosen, die Vorbereitungen für eine Autorally durch die Berge treffen.

Für uns heisst es nun mal erst erholen und etwas Leckeres essen gehen. Dringendst müssen unsere staubigen und stinkenden Radkleider gewaschen und unsere Fahrräder wieder in Ordnung gebracht werden.

Die Strecke durch das Hinterland Perus war fantastisch. EinfahrtAyacuchoDoch die Anforderungen und äusseren Bedingungen waren hart und kräftezehrend. Mehrere 4000er Pässe haben wir wieder überfahren und wir mussten mit schlechten Schotterstrassen, grosser Hitze, Regen und Gewitter kämpfen. Die Gegensätzlichkeiten der Menschen hier, haben uns, wie noch in keiner andere Gegend zuvor, sehr bewegt … positiv und negativ … das müssen wir zuerst noch etwas "verdauen" … Mehr darüber und über die gewaltige Strecke werden wir im nächsten Newsletter schreiben. Bereits übermorgen geht es weiter, wieder durch die Berge Richtung Huancayo, La Oroya, Chosica und dann nach Lima.

Hasta luego

Los Marandis