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Sicht von der Grossen Pyramide auf einen Teil von Uxmal.
Links Nonnenviereck, Mitte Schiltkrötenhaus, Rechts Wahrsagerpyramide

 

Grosse Worte zu den Mayas und ihren grandiosen Tempelanlagen können wir nicht schreiben, wir beschäftigen uns zu wenig lange mit diesem Volk, das zw. 600 und 1100 unserer Zeitrechnung ihre Hochblüte erlebt hat und u.a über ausserordentliche astronomische Kenntnisse verfügt haben. Dieses Spezialgebiet überlassen wir doch lieber Herrn Erich von Däniken. Auch das aktuelle Thema zum Ende des Mayakalenders am 21.12.2012 und was danach kommt ...
Der Besuch der Tempelanlagen von Uxmal (sprich: uschmal) hat uns so fasziniert, dass wir hier etwas weniges dazu schreiben möchten. Die Anlage von Uxmal ist nicht ganz so bekannt wie diejenige von Chichén Itzá - uns hat sie jedoch besser gefallen. Das "Erlebnis Mayas" ist hier viel grösser. Man kommt näher an die Bauten heran, in Gebäude hinein und es ist sogar möglich auf eine Pyramide zu steigen, was unserers Wissens in keiner anderen Anlage möglich ist. Nachfolgend nur ein paar kleine Ausschnitte von der grossartigen Tempelanlage Uxmal ...

StrukturGrPyramide

Uxmal bedeutet "gute Ernte" und liegt ca. 78 km von Mérida entfernt. Umrankt von Legenden, Mythen und Anekdoten, liegt das alte Uxmal inmitten einer unter dem Namen "Puuc" bekannten Hügelkette. Uxmal ist geprägt von einer prunkvollen Architektur mit typischen, dekorativen Elementen dieser Region, die dann auch als "Puuc-Stil" bezeichnet werden. Die Stadt besteht aus 15 Gebäudegruppen.

Die ersten Ansiedlungen entstanden in der Frühklassischen Periode (500 v.Chr.) währenddem der Grossteil ihrer Bauten während Ende der Klassischen Periode (600 bis 1100 n.Chr.) errichtet wurden.
Die politische und wirtschaftliche Macht lag in den Händen einer auserwählten Gruppe von Leuten. Im Laufe der Zeit wurde Uxmal zu einer der wichtigsten Hauptstädte des Nordens, die eine absolute politische Kontrolle über andere, weniger wichtige Städte hatte.

Uxmal ist Weltkulturerbe.

 

 

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Wahrsagerpyramide

 

Die Wahrsagerpyramide

Die Legende sagt, dass ein Zwerg, der die Zukunft voraussehen konnte (deshalb Wahrsager), die Pyramide in einer Nacht erbauen liess. Der imposante Wahrsagertempel mit seinen 35 Meter Höhe überrascht gleich zu Beginn des Besuches. Seine ovale Form gibt heute noch grosse Rätsel auf. Aufgrund von Ausgrabungen schliesst man darauf, dass das Gebäude speziell für rituale Gebräuche Verwendung gefunden hat.

Ballspielplatz

 

Das Ballspielplatz

Obwohl der Platz nicht die gewaltigen Ausmasse desjenigen von Chichen Itzá hat, ist der Ballspielplatz von Uxmal trotzdem sehr eindrücklich. Die gebräuchlichste Form des Spieles bestand darin, dass zwei Mannschaften sich, ähnlich wie beim Volleyball, jeweils auf die eine Hälfte des Spielfeldes begaben. Der erste Abschlag erfolgte mit der Hand aus der hinteren Spielälfte. Danach durften zum Spielen lediglich die Hüfte oder der Ellbogen benutzt werden. Nur ein Schlag war gestattet und es gab einen Pluspunkt, wenn das gegnerische Team den Abschlag nicht erwiderte, den Ball gegen die Mauern des hinteren Spielfeldes schlug oder gegen den Spielring prallte.

Das Spiel hatte es in sich ... aus der Verlierermannschaft wurde ein Spieler den Göttern geopfert!

Spielring

 

Der Spielring

Auf jeder Seite des Spielfeldes ragt an der oberen Kante ein solcher Steinring. Auf einem dieser Zielringe sind kalendarische Zeichen zu sehen, die das Baudatum der Struktur aufdecken: das Jahr 906. In dieser Epoche bagann bereits der Untergang der Stadt, die später vollständig in Vergessenheit geriet.

GrossePyramide

 

Die Grosse Pyramide

Es ist die einzige Pyramide, auf die wir hochsteigen konnten und so einen Überblick über die Stadt zu erhalten. Die Treppe mit 65 Stufen ist unheimlich steil und hat aus uns ganz schön zum Atmen gebracht.
Ursprünglich sah diese Steinmasse aus wie ein Schutthaufen; die Arbei der Archäologen macht es jedoch möglich, sich vorzustellen, wie dieses Gebäude in seiner Blütezeit ausgesehen hat.

2kopfigerJaguar

 

Thron des Zweiköpfigen Jaguars

Der Jaguar (und nicht der Tiger, da dieser in Amerika nicht vorkommt) ist aufgrund seiner Wildheit, seines rebellischen Charakters und seiner Schönheit der König des amerikanischen Dschungels und deshalb auch der des Yukatekischen. In Uxmal sticht besonders diese originelle Darstellung hervor; zweier an der Brust vereinte Jaguare. Der Kopf des einen Jaguars schaut nach Norden, der andere nach Süden.