Baja California - Die Wüste lebt !

„Jetzt muss sie kommen ... neeeee, wieder nicht. Doch jetzt, mit dieser Welle kommt die Wasserfontäne ... ach nein, schon wieder nicht". Schon bald sehen wir ein, dass wir kein Glück haben. Das Meer ist nach den vielen starken Windtagen ausgerechnet heute viel zu ruhig und wir können das besondere Spektakel von La Bufadora leider nicht erleben. Leicht enttäuscht fahren wir zurück, wieder den Berg hoch um weiter oben zu campen. -Dies war am letzten Tag des Jahres 2009 und nach 3 Wochen auf Mexicos Baja California. Die 42 km Umweg haben sich trotzdem in jeder Hinsicht gelohnt ... wir werden überrascht ... -doch das Abenteuer begann ja schon viel früher ...

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Nach längerer Zeit, etwas mehr als sonst, melden wir uns zurück und wir haben wieder viel zu erzählen. Zuerst hat sie uns „verschluckt" und nun, nach über 3 Wochen, hat uns die Wüste wieder „ausgespuckt" und wir finden uns plötzlich wieder inmitten des hektischen Treibens der Zivilisation. Schade, gerne wären wir noch ein wenig in diesem „Bauch" der Überraschungen, der tiefen Eindrücke, der Einsamkeit und Ruhe geblieben...

Wild, ungezähmt, schön, abweisend und doch freundlich zeigt sich die Landschaft auf der trockenen Halbinsel Baja California, die um ein paar hundert Kilometer länger als der gesamte Stiefel von Italien und zweimal so lang wie Florida ist. Sie ist der Ort der bezaubernden Sonnenuntergänge, sie ist Abenteuer, Einsamkeit, Hitze und Faszination zugleich - sie ist auch der eindrückliche Beweis, dass die Wüste eben doch lebt. Die Baja wird vom Mexikanischen Regengott hartnäckig ignoriert. NL21-15Die Folge: Dauersonne, die erbarmungslos alles austrocknet. Und doch können auf diesem Flecken Erde über 2500 Pflanzensorten leben. Wenn jemand glaubt, er hätte eine flache Spazierfahrt vor sich, dann täuscht er sich gewaltig. Die Insel ist äusserst hügelig, ja sogar bergig. Vor allem diese vielen Arroyos (ausgetrocknete Flusstäler) „ärgern" einem mit der Zeit mit ihren strengen, kurzen, hartnäckigen, steilen Rampen Dachten wir nach den ersten 200 km noch „Na ja, extra hier hinzufliegen um die Baja mit dem Rad zu fahren, das lohnt sich wirklich nicht". Doch schon bald haben wir unsere Meinung gehörig geändert. Die einen mögen die Halbinsel, die anderen nicht ... wir lieben sie inzwischen. Obwohl man manchmal 100 km durch öde Wüste fährt, sich entlang unendlich langen Geraden quält und gegen den Wind kämpft ... die Halbinsel fasziniert uns total.

Über das „Mar de Cortez" erreichen wir mit einer grossen Fähre, früh am Morgen des 10. Dezembers 2009 NL21-02und nach einer 14-stündigen Nachtfahrt, das Festland der Baja California. Das geht aber fast daneben, da wir aufgrund falscher Informationen der Busgesellschaften beinahe unsere Fähre verpasst hätten ... dadurch hatten wir eine etwas unruhige Fahrt. Auf der über 30-stündigen Busreise von Huatulco nach Mazatlan schlafen wir zwei Nächte kaum, so leisten wir uns eine schöne Kabine auf der Fähre. Ein tolles Erlebnis, obwohl wir wie die Murmeltiere schlafen. Nach einer Militärkontrolle, von denen wir in Méxicosehr viele erlebt haben, schwingen wir uns am frühen Morgen in Pichilingue gleich aufs Rad um die 22 km entfernte Stadt La Paz zu erreichen. Die ersten Kilometer gefallen uns schon ganz gut. An einem kleinen Sandstrand, der ruhig in einer kleinen Bucht liegt, können wir eine lange Zeit Pelikane beobachten; wie sich diese in Gruppen gleichzeitig ins Wasser stürzen um zu fischen. Diese Tiere begeistern uns immer mehr und mehr.

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In La Paz bunkern wir erstmals Wasser und Essen für die nächsten Tage, denn die Baja ist äusserst dünn besiedelt und nur selten kann man einkaufen. Wir kaufen übrigens immer gleich die grossen 20 Liter Wasserkanister. Das ist erstens rund 20x günstiger, die Wassersäcke können schnell und einfach aufgefüllt werden und mit dem NL21-04Rest haben wir auch schon mal gleich vor Ort noch unsere Haare gewaschen. Kaum sind wir am nächsten Tag 15 km weit aus der Stadt gefahren, befinden wir uns schon im „Nichts mehr". Kakteen und Sträucher säumen den sehr hügeligen Weg ins Landesinnere und bereits am ersten Tag zeigt uns die Insel, dass sie anstrengend ist. Per Zufall entdecken wir bei einer Pause eine Stabschrecke. Noch nie haben wir ein solches Tier frei lebend gesehen - fantastisch. Das fängt ja schon ganz gut an. In unserem ersten Bushcamp, 500 Meter abseits der Strasse, wunderschön zwischen NL21-05Kakteen gelegen, können wir den ersten schönen Abend vor dem Zelt geniessen. Dieser Ort beschert uns am nächsten Morgen gleich die zweite, noch grössere Ãœberraschung. Kaum sitzen wir in unseren Ledersättel und sind erst 200 Meter gefahren, da gibt Marion auch schon einen lauten Schrei von sich Was ist nur passiert? Tatsächlich spaziert da eine grosse Vogelspinne gemütlich über den sandigen Weg und wäre beinahe direkt unter Marions Vorderrad gelaufen! Elegant bewegt die behaarte Spinne ihre 8 Beine vorwärts ... es ist ein Traumexemplar und wir beobachten das faszinierende Tier eine lange Zeit.

Über unendlich lange Geraden geht es rund drei Tage durch die etwas karge Landschaft, die mit den grossen Wildwest Kakteen (Cordón) bespickt ist. Die erste grössere Bergkette, die „Sierra de Gigante" ist zu überwinden, bevor wir in einer rasanten NL21-06Abfahrt an der Ostküste wieder ans Meer gelangen. Es ist der 5. Tag auf der Insel und Andi ist über Nacht krank geworden ... wieder mal Halsentzündung, Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündung ... meistens nach längeren Reisen in klimatisierten Räumen befaält ihn dieses Übel. Zum Glück haben wir uns nach drei schönen Zeltnächten in Juncalito bei einer Warmshower*-Unterkunft angemeldet (*Warmshowers.org - Leute, die Radlern unentgeltlich ein Bett und eine warme Dusche zur Verfügung stellen). Wir kommen zu Tey and Bill, die direkt am Meer gelegen ein kleines Ferien-Häuschen besitzen - es ist ein traumhafter Ort hier. Wir haben wieder unheimliches Glück, denn wir sind bei NL21-07zwei herzenslieben Menschen gelandet. Tey stammt ursprünglich aus Belize und Bill, der US-Amerikaner aus Californien. Er hat das Fischen im Blut. Die beiden kümmern sich rührend um uns, insbesondere um Andi. Im ersten Stock können wir ein aussergewöhnliches Zimmer beziehen ... der Raum ist nicht ganz geschlossen, so dass die Meeresbrise durch das Zimmer pfeift - romantisch und wie im Paradies. Hier erholt sich Andi untypisch schnell von seiner Erkältung. Nach drei Tagen können wir mit Bill auch schon eine kurze Wanderung durch einen der vielen spektakulären Cañons ganz in der Nähe unternehmen. Wir sind auch heute immer noch in Kontakt mit den beiden und sie haben uns bereits wieder zu sich nach Hause, in der Nähe von San Francisco, eingeladen, sobald wir die Westküste hochfahren.

Von nun an wird die Baja California traumhaft schön. Der Ostküste entlang geht es nordwärts; linker Hand die steil abfallenden NL21-23Berge der Sierra de Gigante und rechter Hand die wunderschönen Sandstrände mit türkisblauem Wasser. Unterwegs besuchen wir im kleinen Dorf Santa Rosalia die Eisenkirche von Gustav Eiffel aus dem Jahre 1844. Sie wirkt unspektakulär, doch sie hat zusammen mit dem Eiffelturm an der Weltausstellung 1889 den ersten Preis gewonnen. Kurz nach Santa. Rosalia dreht die Strasse abrupt wieder ins Landesinnere und nach dem steilsten und härtesten Anstieg der gesamten Baja finden wir uns bald wieder in einer total NL21-08anderen Landschaft. Vorbei geht es unter dem markanten Vulkan „Tres Virgenes" der grossen Wüste von Vizcaino entgegen. Schnell verschwinden die Kakteen und nur noch Sand und ausgetrocknete Sträucher sind vorherrschend. Mitten darin quälen wir uns durch die öde Landschaft, auf der schnurgeraden Strasse und gegen fürchterlichen Gegenwind Richtung Guerrero Negro, das auf der anderen Seite, an der Westküste der Baja liegt. 50 km vor dem Ort, der von Januar bis März wegen den Walen die meisten Touristen anzieht, müssen wir mitten in der Wüste NL21-09campen. Eigentlich kein Problem, wenn uns da nicht mitten in der Nacht ein komisches Geräusch weckt. Es dauert eine ganze Weile, bis wir checken, dass es tatsächlich regnet ... und wir haben nur das Innenzelt aufgestellt!!! Nach ein paar hektischen Schrecksekunden im Zelt, hört der Regen zum Glück auch schon wieder auf. Doch ruhig schlafen können wir nicht mehr bis am Morgen, da immer mal wieder ein kurzer Schauer niedergeht. An diesem ist dann der Himmel auch total bedeckt und auf unserer Weiterfahrt durch diese Wüste kommen wir tatsächlich nochmals 3 Mal in Regenschauer ... ausgerechnet in dieser trockenen Wüste. Wir können‘s kaum glauben.

Als wir uns am 24. Dezember mitten in der Wüste, in der kleinen, nicht gerade schönen Stadt Guerrero Negro befinden, stellen wir uns auf einen etwas tristen Heiligabend ein. Doch überraschend treffen wir NL21-10vor dem Supermarkt, wo wir uns noch schnell mit Bier und Chips (sehr weihnächtlich!) eindecken wollen, auf zwei deutsche Radler - Nils und Caro. Spontan entscheiden sie sich auch in unserem Motel zu nächtigen und so verbringen wir, gemeinsam kochend, einen schönen Abend zusammen. Die beiden kommen auf ihrer Radreise von Alaska und wollen nach Ushuaia. Klar, dass da unheimlich viel Gesprächsstoff vorhanden war.

Nach Guerrero Negro legt sich die Strasse nochmals fast 80 km schnurgerade durch Wüste. Ein überaus seltener Rückenwind erleichterte uns die „Arbeit" und bringt uns am 25. Dezember nach 110 km zu einem wunderschönen Zeltplatz - mitten im Nichts, umgeben von Kakteen und Sternenhimmel. Wir stecken ein paar Kerzen an einen Kaktus, geniessen den Sonnenuntergang und danach das unglaubliche Sternenmeer am Himmel. Um 20:00 Uhr ist aber bereits „Lichterlöschen", so k.o. waren wir.

 

Der Kakteengarten Mexicos

NL21-11In den nächsten Tagen können wir Bajas absolute Traumlandschaft geniessen ... wir fahren in ein Meer von Kakteen hinein und kommen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Nicht umsonst trägt die Halbinsel auch den Namen "Kakteengarten Mexikos". 120 Arten wachsen hier, fünfzig davon gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Wie unheimliche Geisterfinger ragen sie in die mondhelle NL21-12Nacht, und nur ihrem Einfallsreichtum haben sie ihr biblisches Alter von bis zu 1000 Jahren zu verdanken. Sie ziehen sich zusammen, reflektieren das Sonnenlicht oder legen Wasserreservoirs an, um sich vor dem Austrocknen zu schützen. In den Kakteenwäldern regieren nur zwei: der Adler und der Geier. Bezaubernd schön sind sie; neben dem typischen Westernkaktus (Cordón) gibt es Ohren-Kakteen, Agaven und dazu die Cirios, dünne, hochwachsende Kakteen, die wie Elefantenrüssel aus dem Boden wachsen und kleine, ledrige Blättchen besitzen.

Mit einer angenehmen Steigung geht's nun höher und höher, dem höchsten Punkt auf der Halbinsel entgegen. Die Kakteenvielfalt nimmt langsam wieder ab und dieStrasse schlängelt sich durchs hügelige Gebiet, dessen karge Landschaft uns stark an diejenige vom NL21-14Paso Jama in Chile erinnert. Nur sind wir hier 4000 Meter tiefer gelegen und es ist rund 20 - 30 °C wärmer. Die Landschaft überrascht uns weiter ... hinter dem kleinen Ort Cataviña liegen plötzlich grosse sandfarbige Felsquader in der Landschaft verstreut. Einzeln, aufgetürmt, haufenweise, wie Bauklötze im unaufgeräumten Kinderzimmer eines Riesenbabies. Dazwischen wuchern grosse Cirios und Cadónes. Mitten drin, zwischen diesen grossen Granitfelsen eingebettet, finden wir einen tollen, perfekten Zeltplatz. Wir klettern auf den grossen Felsen herum, bestaunen wiederum die vielen Arten von Kakteen und können einmal mehr die ruhige, idyllische Landschaft in vollen Zügen geniessen.

 

Eine echt gute Ãœberraschung an Silvester

NL21-24In einigen langen, harten Etappen und viel gegen den Wind führt uns die Strasse im Westen ans pazifische Meer und sogleich wieder zurück in die Berge. Unser Ziel ist das Naturschauspiel in La Bufadora. Dort presst sich an den Küstenfelsen das Meerwasser in durch eine Felsöffnung. Infolge des Wellendrucks soll das Wasser an der Oberfläche durch ein kleines Loch bis zu 22 Meter hoch hinaus spritzen. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Unser Wunsch, an Silvester in La Bufadora zu sein, erfüllt sich. Aber eben ... siehe Einleitung oben ...

Die kleine Enttäuschung ist sofort vergessen, als wir bei unserem NL21-25Camping ankommen. Dieser liegt sensationell über den Klippen direkt am pazifischen Meer. Einen besseren Ort hätten wir nicht finden können um das alte Jahr zu verabschieden. Wir sind auch fast alleine, nur noch ein grosses RV steht auf dem kleinen Campingplatz. Hinter uns geht der Vollmond auf und gleichzeitig vor uns, über dem offenen Meer, verabschiedet sich die Sonne am Horizont mit einem fantastischen Abendrotfeuer. Was will man mehr? Höchstens noch etwas Gutes zu essen ... Bei diesem Gedanken kommt auch schon das kanadische Ehepaar (mit Schweizer Pass !!!) vom RV zu uns herüber und lädt uns zum NL21-16Nachtessen ein. In der grossen Wohnstube ihres RV's (wir staunen nur noch) gibt es nicht irgend ein Nachtessen ... es gibt echtes RACLETTE, mit Greyerzer Käse J! Hmmmm ist das fein ... von dem haben wir doch schon so lange geträumt! Gibt's was Schöneres? Michel und Lyss heissen die beiden und kommen ursprünglich aus Neuenburg (CH). Seit einem Jahr sind sie mit dem RV in Südamerika unterwegs und haben u.a. auch fast alle Strecken wie wir gefahren ... da hat man natürlich viel zu berichten. So viel, dass wir noch vor Mitternacht in unseren Schlafsäcken versinken und den Käse genüsslich verdauen.

Zurück von der ruhigen Halbinsel La Bufadora finden wir uns mit einem Schlag im quirligen Treiben der Zivilisation wieder. Wir sind in Ensenada angekommen, der zweitgrössten und schönsten Stadt der Baja. Hier bleiben wir vier Tage beNL21-17i Tomas und seiner Familie. Eine geniale Warmshower Unterkunft auf der Baja. Wir haben unser eigenes Appartement wie in einem Hotel und können auch nochmals die Mexikanische Kultur und Gastfreundschaft geniessen. Zudem ist Tomas ein aktiver, begeisterter Radrennfahrer und hat natürlich denselben Spirit wie wir. Hier geniessen wir auch nochmals wunderschöne Sonnenuntergänge am Strand. Andis Tagesaktivität in Ensanada besteht aus 4 km hinradeln zum Starbucks Café mit Wi-Fi und am Abend wieder 4 Km zurückradlen - einfach herrlich!!! Gut erholt geht es danach nur noch in ganz kurzen Etappen Richtung USA-Grenze: 65 km, 25 km und 25 km. Wir zögern unsere Zeit auf der Baja so richtig hinaus um México noch etwas länger geniessen zu können.

Tijuana hält weltweit den einsamen Rekord von über 30 Millionen Grenzüberschreitungen! Hier lassen die Amerikaner ihr Geld in Restaurants, Bars, NachtcluNL21-22bs und beim Stierkampf liegen. Und hier treffen zwei Welten aufeinander: die USA und Lateinamerika. Es ist in der Tat die Stadt, vor der wir den grössten Respekt hatten. Wir erfahren in den letzten drei Tagen auch mehr und mehr, welche ganz üblen Verbrechen hier gerade in der Drogenmafia-Szene geschehen sind. So bereiten wir unseren Grenzübergang gut vor, erkundigen uns und planen mit Google-Map und GPS unsere Route durch Bajas grösste Stadt. Doch alles war wieder mal halb so wild. Ohne Probleme finden wir den Weg, zwar auf hektischer Strasse und teils im Stau, in die Stadt. Tijuana selber kam uns total ruhig und easy vor und wir sind ohne Hindernisse direkt an den US-Zoll gelangt und stehen schon vor den Zollbeamten. Wow, haben wir uns gefreut, wie glatt das über die Bühne gegangen ist. Doch zu früh gefreut! "Die Mexikaner müssen uns ja noch ihren Ausreisestempel in unsere Pässe drücken ... nur, wo bekommen wir den? Wo ist denn der Mex-Zoll? Mit Sack und Pack müssen wir mühsam wieder die schmalen Gehsteige zurück, über Fussgängerbrücken und von Gebäude zu Gebäude. Aber nirgendswo wollte man uns einen Ausreisestempel geben. Erst nach langer Zeit, auf der Einreiseseite von den USA nach Mexico und nachdem wir Zonen "Zutritt verboten" durchschritten haben, kriegen wir zuhinterst in einem versteckten, nichtssagenden Office, von einem langweiligen Beamten einen Stempel in unsere Pässe gedrückt. Weiss der Teufel, wie andere Leute diesen Ort finden? Dann gehts wieder alles zurück und absolut reibungslos durch den US-Zoll in die Staaten. "Hey, we made it. Wir sind schon drüben!" Unser Problem war nicht der gefürchtete US-Zoll, sondern die Mexikaner, die uns eigentlich gar nicht ausreisen lassen wollten ;-).

Und wieder einmal mehr sind wir mit einen Schlag in einer anderen Welt, in einer neuen Kultur. NL21-21Diese Gegensätze so nahe zu spüren sind etwas vom Faszinierensten auf unsere Reise. Mc Donalds, Burger King, KFC, TacoBell, Dinners, YamYam usw. sind im Überfluss und an jeder Ecke anzutreffen. Die Strassenbeläge sind in Topqualität und es gibt für uns wieder Radstreifen :-). Alles ist so sauber und gepflegt und alles scheint plötzlich so einfach zu sein. Durch schöne, typische amerikanische Einfamilienhaus-Siedlungen fahren wir heute nur noch ein paar Kilometer nach Imperial Beach, südlich von San Diego, wo wir bei Jack und Sally Blackburn Gäste sein dürfen.

Aussichten: Wir können nun sehr, sehr viel Zeit in den USA verbringen, bevor wir Anfangs Mai in Vancouver Richtung Norden starten. Wir haben einige interessante Projekte in der Tasche, die wir in Los Angeles noch genauer planen werden.

See you soon.

Marion and Andi